In Ergänzung zu den diözesanen Angeboten bietet der kkvd in Zusammenarbeit mit der Konferenz Katholische Krankenhausseelsorge in Deutschland überdiözesane Fortbildungen an. Sie wenden sich an katholische Krankenhausseelsorger:innen kirchlicher und nichtkirchlicher Krankenhäuser. Auch evangelische Kolleg:innen sind herzlich willkommen.
Neben aktuellen Themen liegt der Fokus auf Bereichen der Krankenhausseelsorge, für die es auf diözesaner Ebene wenig Fortbildungsmöglichkeiten gibt, wie etwa Psychiatrieseelsorge, Kinderklinikseelsorge oder Ökumenische Tagung. Das Jahresprogramm bietet die Möglichkeit „über den eigenen diözesanen Tellerrand schauen zu können“ und sich mit Kolleg:innen auszutauschen.
Im Sinne eines umfassenden Dienstes an den Patient:innen leistet die Krankenhausseelsorge gerade im katholischen Krankenhaus einen wesentlichen Beitrag zu den vielfältigen Bemühungen der verschiedenen Berufsgruppen um den kranken Menschen.
Die Seelsorger:innen sind Ansprechpartner:innen für die religiösen und existentiellen Fragen der Kranken und ihrer Angehörigen. Sie bieten in den entsprechenden Situationen Begleitung an. Sie sind offen für die Sorgen und Anliegen der Mitarbeiter:innen.
Die Seelsorge kooperiert mit den ärztlichen, pflegerischen und psycho-sozialen Diensten und ist darauf angewiesen, dass diese die religiösen Bedürfnisse der Patient:innen erkennen, respektieren und an die Seelsorger:innen weiterleiten. Seelsorge trägt zur Entscheidungsfindung in ethischen Konflikten bei (wie etwa im Klinischen Ethik-Komitee). Wichtige Kooperationspartner sind auch die örtlichen Pfarrgemeinden.
Krankenhausseelsorge will einen dem Menschen zugewandten Gott erfahrbar machen und berücksichtigt die religiöse Dimension des Menschen, der besonders in Krisensituationen oftmals Antworten, Hilfe und Trost im Glauben sucht und erhofft. In der Mitverantwortung für die christlichen Grundhaltungen im konfessionellen Krankenhaus bringt die Seelsorge auch den prophetisch-kritischen Beitrag der biblischen Botschaft in den Krankenhausalltag ein. Sie wirkt mit an einem guten Klima im Haus, in der Mitarbeiterschaft und unter den Patient:innen. Besuch und Gespräch, Gebet und Gottesdienst sind unverzichtbare Elemente der Seelsorge. Sie bedürfen geschützter Räume und Zeiten. Diesen Schutz gewährt ein christlich orientiertes Krankenhaus.
– Aus dem „Leitbild der katholischen Krankenhäuser in der Erzdiözese Freiburg“ –