Katholischer Krankenhausverband Deutschlands e.V.

NRW-Gutachten: Planungen an der Patientenversorgung orientieren

12.09.2019 – Zum heute vorgestellten Gutachten zur Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen erklärt Ingo Morell, stellvertretender Vorsitzender des Katholischen Krankenhausverbands Deutschlands e. V. (kkvd):

„Eine Reform der Krankenhauslandschaft ist nötig und daran werden wir konstruktiv mitarbeiten. Es ist richtig, die Ergebnisse des Gutachtens nun mit genügend Zeit breit zu diskutieren. Denn ein so grundlegender Systemwechsel in der Krankenhausplanung lässt sich nicht übers Knie brechen. Wichtig ist, alle Planungen an der Patientenversorgung zu orientieren und die jeweiligen regionalen Gegebenheiten im Blick zu haben. Allein am Reißbrett lässt sich eine Krankenhausplanung, die Hand und Fuß hat, nicht entwickeln.

Es wird darauf ankommen, dass die Patienten auch künftig über ein Krankenhaus in erreichbarer Nähe verfügen. Auch muss es für die Kliniken weiterhin möglich sein, wirtschaftlich zu arbeiten. Klar ist, für Strukturveränderungen und Zentralisierung sind zusätzliche Investitionen nötig, für die das Land dann auch die notwendigen Mittel zur Verfügung stellen muss. In einem Ballungsraum wie Köln könnten schnell mehrere Milliarden Euro an Kosten für eine tiefgreifende Umstrukturierung zusammenkommen. Am Ende des Diskussionsprozesses wird man sehen, ob und wie die im Gutachten skizzierten neuen Wege konkret vor Ort tragfähig sind.“

Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) vertritt bundesweit rund 400 katholische Krankenhäuser mit circa 200.000 Beschäftigten. Davon liegen 180 Standorte in Nordrhein-Westfalen.

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