Katholischer Krankenhausverband Deutschlands e.V.

Christliche Krankenhäuser fordern faire Spielregen bei der Festlegung von Personaluntergrenzen

Berlin, 7.4.2017 – Die Christlichen Krankenhäuser in Deutschland (CKiD) lehnen pauschal festgelegte Personalvorgaben ohne flexible Spielräume, die bauliche Besonderheiten oder den Qualifikationsmix der Mitarbeiterschaft berücksichtigen, ab. Der nun vorliegende Gesetzentwurf zur Einführung von Personaluntergrenzen löse nicht die grundlegenden Probleme der Pflege im Krankenhaus. Vor dem Hintergrund einer älter und multimorbider werdenden Gesellschaft sei es ein richtiger Schritt, die Pflege im Sinne einer menschlichen und zugewandten Patientenversorgung durch neue Personalstrukturen zu verbessern. Deshalb haben sich die konfessionellen Träger seit Jahren intensiv in der Aus- und Weiterbildung von Pflegepersonal engagiert. Notwendig seien aber geeignete Instrumente, um zunächst zu definieren, was besonders pflegeintensive Bereiche sind und die tatsächlichen Bedarfe festzustellen. Darüber hinaus werde genügend Pflegepersonal nicht durch die Vorgabe von Untergrenzen geschaffen, sondern setze eine ausreichende Anzahl verfügbarer Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt, dauerhaft attraktive Arbeitsbedingungen sowie eine verlässliche Refinanzierung der Personalkosten voraus. Die CKiD erwarten für die Festlegung faire Spielregeln.


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